Emil Schumacher

deutscher Maler; gehört zu den bedeutendsten Vertretern des dt. Informel (Informelle Kunst); 1948 Mitbegründer der Gruppe "junger westen"; Prof. an der Kunsthochschule Hamburg und an der Staatl. Akademie der Bild. Künste, Karlsruhe; Werke: Zeichnungen, Gouachen, Ölgemälde, Collagen, Keramik- und Mosaikwände

* 29. August 1912 Hagen/Westf.

† 4. Oktober 1999 San José/Ibiza (Spanien)

Herkunft

Emil Schumacher war der Sohn eines Schlossers.

Ausbildung

Nach der Oberrealschule studierte er 1932-1935 an der Kunstgewerbeschule Dortmund Grafik und unternahm während dieser Zeit zahlreiche Reisen ins Ausland. Eine erbliche Schwerhörigkeit (Ende der 60er Jahre durch eine Operation behoben) bewahrte ihn vor dem Kriegsdienst. 1939-1945 war er als technischer Zeichner in einem Rüstungsbetrieb dienstverpflichtet.

Wirken

Als freier Maler (ohne Beteiligungen an Ausstellungen) war Sch. schon vor dem Zweiten Weltkrieg 1935-1939 berufstätig. 1958-1960 lehrte er als Professor an der Kunsthochschule Hamburg, dann 1966-1977 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste, Karlsruhe. 1967-1968 hatte er eine Gastprofessur an der Minneapolis School of Art inne.

Die Kunstkritik zählt Sch. zu den bedeutendsten Vertretern des deutschen Informel, und er war der älteste unter den Vorreitern jener Kunst, die wie bei den französischen Tachisten oder den action painters in den USA aus der Suche nach dem Unmittelbaren entstand und sich allen Formen ...